Veränderungen durch technologischen Fortschritt prägen unsere Gesellschaft auf unterschiedlichen Ebenen. Insbesondere im Arbeitskontext erleben Führungskräfte und Mitarbeitende, wie sich durch den digitalen Wandel auch Führung und Zusammenarbeit verändern. Dabei stehen Führungskräfte vor den folgenden Fragen: Welches Führungsverhalten ist sinnvoll bzw. notwendig? Was ändert sich, was gilt es (weiterhin) zu beachten? An welcher Stelle berührt und determiniert die digitale Technologie mein Führungshandeln?
In ihrem aktuellen Artikel in der Zeitschrift „Wirtschaftspsychologie aktuell“ postulieren Claudia Peus und Alexandra Hauser acht Thesen, um die sich verändernden Führungsrollen und -herausforderungen im digitalen Zeitalter näher zu beleuchten. Zum einen werden grundlegende Voraussetzungen für Führung thematisiert, welche weiterhin wichtig bleiben und sogar noch an Bedeutung gewinnen, wie Vertrauen, ein ethischer Kompass, sowie menschliche Grundbedürfnisse zu berücksichtigen. Es gilt jedoch auch, sich des sich verändernden Kontextes bewusst zu sein und das eigene Führungshandeln entsprechend zu adaptieren. So müssen Führungskräfte z.B. auch auf der Ebene der genutzten digitalen Technologie Vorbilder sein, Trends erkennen, sowie die Implikationen des digitalen Wandels auf das eigene Geschäftsmodell verstehen und nutzen können.
Peus, C. & Hauser, A. (2020). Herausforderung Digitalisierung – Acht Thesen für zukunftsorientiertes Führungshandeln. Wirtschaftspsychologie aktuell, 2/2020,vS. 21-26.