Die Diverstiy-Konferenz 2015 ist die größte deutschsprachige Konferenz zum Thema Diversity und fand vom 5. – 6. November mit mehr als 300 Teilnehmenden aus Wissenschaft und Wirtschaft statt. Neben Keynote-Vorträgen, u.a. von Julian Nieder-Rümelin (Professor für Philosophie, Staatsminister a.D.) und Monika Schulz-Strelow (Präsidentin des Vereins FidAR (Frauen in die Aufsichtsräte)), gab es Podiumsdiskussionen und Workshops.
Tanja Hentschel leitete gemeinsam mit Tobias Neuhaus und Hans Jablonski (Jablonski Business Diversity) den Workshop „Wieder nicht alle erreicht? – Diversity Wording für eine effiziente Ansprache vielfältiger Zielgruppen” für insgesamt ca. 150 Vertreter_innen aus Wirtschaft und Wissenschaft. Hier stellte sie auch Forschungsergebnisse aus dem AuBeFühr-Projekt vor.
In diesem Zusammenhang wurde Tanja Hentschel für einen Tagesspiegel-Artikel interviewt (Titel: „Da fühle ich mich nicht angesprochen”). In dem Artikel stellte sie ihre gemeinsame Forschung mit Susanne Braun, Claudia Peus und Dieter Frey vor und erklärte, dass sich Frauen eher von Stellenausschreibungen angesprochen fühlen, wenn diese kommunale Worte wie „Kommunikation“, „Engagement“ oder „Verantwortungsbewusstsein“ enthalten und weniger agentische Worte wie „Durchsetzungskraft“ oder „Ehrgeiz“. Männer bewerben sich auf Stellenanzeigen gleichermaßen, unabhängig davon ob diese eher agentische oder kommunale Worte enthalten.