Im BMBF-Projekt „Auswahl und Beurteilung von Führungskräften“, Teilprojekt „Wissenschaft“ unter Leitung von Prof. Dr. Claudia Peus, fanden Wissenschaftlerinnen der TU München einen Grund, der Frauen von einer Bewerbung abhält, obwohl sie qualifiziert sind: die Texte der Stellenausschreibungen. Denn Frauen fühlen sich von häufig verwendeten Begriffen wie „zielstrebig“ und „durchsetzungsstark“ weniger angesprochen, weil diese mit männlichen Stereotypen verbunden sind.
Im Spiegel Online Interview erklärt Prof. Dr. Claudia Peus, dass Stellenanzeigen stets auch das Image einer Organisation transportieren: „Man bewirbt sich nur, wenn man den Eindruck hat, dass man sich dort wohlfühlen könnte.“
Berichtet wurde über die Befunde unter anderem auf den Webseiten des Time Magazine, des New York Magazine, des Business Standard, ScienceDaily und Yahoo.com. Der Deutschlandfunk berichtete im Bildungsmagazin Campus & Karriere am 2. April 2014 über das Forschungsprojekt und darüber, „Was Führungskräfte für die Wissenschaft auszeichnet“.
Die umfangreiche Studienreihe wird präsentiert auf dem 74th Annual Meeting der Academy of Management in Philadelphia (USA) im August 2014.
Die Untersuchungen wurden durchgeführt im Rahmen des Projekts „Auswahl und Beurteilung von Führungskräften in Wissenschaft und Wirtschaft (AuBeFühr) – wie unterscheiden sich Männer und Frauen?“ (gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union, FKZ 01FP1070/71).