Transformationale Führung gehört zu den in der Forschung weltweit am besten etablierten Führungsstilen und die positiven Effekte auf Arbeitsleistung und -einstellungen wurde vielfach nachgewiesen.  Es mangelt jedoch an Forschung, die diese Effekte auch für den wissenschaftlichen Arbeitskontext aufzeigt und dabei nicht nur subjektive, sondern auch objektive Erfolgsmaße sowie Effekte auf einzelne Mitarbeiter und ganze Teams einbezieht. In dem Artikel präsentieren die AutorInnen eine Mehrebenen-Analyse, die genau diese Einsichten ermöglicht: Anhand einer Stichprobe von 360 Mitarbeitern aus 39 wisenschaftlichen Teams einer deutschen Universität wird gezeigt, dass transformationale Führung positive Beziehungen aufweist mit (a) individueller Zufriedenheit und (b) dem objektiven Publikationserfolg der Teams. Zudem wird gezeigt, dass die Beziehung zwischen transformationaler Führung und individueller Zufriedenheit vermittelt wird durch das Vertrauen in die Führungskraft, die Beziehung zwischen transformationaler Führung und Publikationserfolg des Teams jedoch nicht durch das Vertrauen im Team. Diese innovativen Befunde demonstrieren klar die Relevanz der Förderung effektiver Führung im Wissenschaftskontext.